Ich sitze an einem verregneten Nachmittag mit einer Tasse lauwarmen Kaffee in der Hand vor meinem alten Laptop. Der Regen klopft gleichmäßig gegen das Fenster, und irgendwas in mir spürt: Es ist Zeit, etwas zu ändern. Mein Blick fällt auf mein Konto – nicht zum ersten Mal bleibt dabei dieses flaue Gefühl in der Magengegend. Ich merke, dass ich keinen Plan habe. Null Struktur. Null Strategie. Nur ein Haufen Fragen.
Ich erinnere mich: Seit meiner Kindheit gibt es niemanden, der mir bei Geldfragen wirklich helfen kann. Kein Elternteil, kein Freundeskreis, keine Mentoren. Ich stehe da wie auf einem riesigen Finanz-Ozean – ohne Kompass, ohne Land in Sicht.
Also fange ich an zu paddeln. YouTube wird mein Lehrer. Ich verschlinge Videos von Finanzfluss, höre Podcasts bis spät in die Nacht, lese Bücher, die ich mir vom Munde absparen muss. In mir wächst etwas – Klarheit. Und gleichzeitig auch eine neue Frage: Warum bringt mir das niemand bei? Warum bin ich erst jetzt aufgewacht?
Dann passiert’s: Ich stoße auf den Beruf des Finanzberaters. Erst denke ich, das ist wieder so ein Verkaufsding – aber je tiefer ich eintauche, desto mehr spüre ich: Das ist es. Das ist mein Weg. Ich will nicht nur für mich Klarheit schaffen – ich will Menschen helfen, die genauso fühlen wie ich damals. Verloren, überfordert, allein.
Und plötzlich ist da dieser Gedanke: Wenn ich das alles gelernt habe – wie viele andere gibt es da draußen, die auch keinen Plan haben? Die nie gelernt haben, wie man richtig mit Geld umgeht? Die sich schämen zu fragen? Ich sehe sie vor mir. Junge Menschen mit Träumen, aber ohne Anleitung. Familien, die arbeiten und arbeiten, aber nie wirklich ankommen.
Und ich weiß – das wird meine Mission.